(Buenos Aires, 30. Dezember 2010, púlsar).- Soziale Organisationen aus Guatemala fordern in einer Ende Erklärung vom mexikanischen Staat, dass Verbrechen an Migrant*innen strafrechtlich verfolgt werden. „Entführungen, Erpressungen, Drohungen und Morde von mittelamerikanischen Migrant*innen, die sich auf dem Weg in die USA befinden, müssen untersucht werden“, heißt es in dem Papier, dass der Regierung Ende des vergangenen Jahres übersandt worden war.
Die Erklärung wurde vom Landesweiten Runden Tisch für Migration in Guatemala MENAMIG (La Mesa Nacional para las Migraciones en Guatemala), dem Landesweiten Zusammenschluss Guatemaltekischer Migrant*innen in den USA CONGUATE (Coalición Nacional de Inmigrantes Guatemaltecos en los Estados Unido) und der Pastorale für Mobilität der Guatemaltekischen Bischofskonferenz Guatemalas (Pastoral de la Movilidad Humana de la Conferencia Episcopal de Guatemala) angeregt.
Nach Angaben des mexikanischen Nationalen Instituts für Migration INM (Instituto Nacional de Migración) hätten im vergangenen Jahr 226 Migrant*innen Anzeige erstattet. In der Mehrzahl der Fälle hätten die Migrant*innen Entführungen angezeigt, erklärte der Leiter des Instituts Salvador Beltrán del Río gegenüber Pressevertreter*innen am 21. Januar. Die meisten Anzeigen habe es in den nördlichen Bundesstaaten Tamaulipas, San Luis Potosí und Nuevo León gegeben.
Die Nationale Menschenrechtskommission Mexikos (Comisión Nacional de Derechos Humanos de México) meldet insgesamt 20.000 dokumentierte, jedoch nicht zur Anzeige gebrachte Fälle von Entführungen.
Ahndung von Verbrechen an Migrant*innen gefordert von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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