Tödlicher Angriff auf Lesben in Buenos Aires

(Buenos Aires, 07. Mai 2024, Agencia Presentes).- In Buenos Aires im Stadtteil Barracas wurde ein Hotelzimmer in Brand gesetzt, in dem zwei lesbische Paare schliefen. Pamela Cobos starb wenige Stunden später; Mercedes Roxana Figueroa hatte an 90 Prozent ihres Körpers Verbrennungen erlitten und lebte noch zwei Tage. Beide Frauen waren 52 Jahre alt. Die zwei anderen Frauen wurden nach dem Anschlag in eine Spezialklinik für Verbrennungen gebracht. Andrea Amarante erlitt ebenfalls mit großflächigen Verletzungen an 75 Prozent der Hautoberfläche und befindet sich in einem kritischen Zustand. Sofía Castroriglos wird wegen Verbrennungen an der Hand und im Gesicht behandelt. Vier weitere Personen kamen ins Krankenhaus.

Der Täter: ein 62-jähriger Mann aus der Nachbarschaft

Laut Zeugenaussagen von Nachbar*innen hatte ein Mann in den frühen Morgenstunden eine selbstgebastelte Bombe in das Zimmer geworfen, in dem die vier Frauen schliefen. Der Täter wurde bereits identifiziert. Es ist ein 62-jähriger Mann aus der Nachbarschaft, auch er kam ins Krankenhaus zur Behandlung. „Ich hatte auch schon mal Probleme mit ihm, und andere Leute auch“, erzählte ein Nachbar. Wie die Polizei berichtete, soll sich der Angreifer anschließend selbst verletzt haben. In seiner Wohnung wurde eine scharfe Säge beschlagnahmt. Die Ermittlungen zu der Straftat werden vom Nationalen Straf- und Strafvollzugsgericht geführt. Feministische Organisationen berichten, dass der Angreifer die Frauen zuvor belästigt hatte.

Mit den Homos ist es wie mit Läusen

Unter der Regierung Milei haben Homosexuelle und Queers sicher nichts zu lachen. Schon letztes Jahr kam Außenministerin Diana Mondino zum Thema gleichgeschlechtliche Ehe mit einem regelrechten Bon Mot um die Ecke: „Als Liberale bin ich mit dem Lebensprojekt eines jeden einverstanden. Das betrifft ja noch viel mehr als die gleichberechtigte Ehe. Lassen Sie es mich überspitzt formulieren: Sie mögen es nicht, sich zu waschen und nehmen dafür die Läuse in Kauf, dann ist das Ihre Entscheidung, das ist in Ordnung. Aber dann beschweren Sie sich auch nicht, wenn die Menschen zu Ihnen Abstand halten, weil Sie Läuse haben.“

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