Internationaler Kampftag gegen patriarchale Gewalt

Kampftag Milei
Frauen*proteste gegen Feminizide in Santa Fé, 8. März 2018.
Foto: Gabriela Carvalho PH via wikimedia
CC BY-SA 4.0 Deed

(Buenos Aires, 25. November 2023, ANRed).- Heute am Internationalen Kampftag gegen patriarchale Gewalt und geschlechtsspezifische Diskriminierung finden in verschiedenen Teilen des Landes Kundgebungen und Demonstrationen statt. „Keinen Schritt zurück“, „Gegen Milei und seine Haushaltsanpassung“, „Legale Abtreibung verteidigen“, „Ni una menos – keine Feminizide mehr“ und „Frauen*rechte schützen“ sind einige der wichtigsten Parolen. „Am diesjährigen 25. November stehen wir einer neuen Regierung gegenüber, die ihre Haushaltsanpassung durchziehen, ihre frauen*feindliche Politik ausweiten und ihre Hasstiraden gegen Feminismus und Transidentität weiterführen wird. Wir wissen: Wir müssen unsere Rechte verteidigen und bereiten uns darauf vor. Wir haben eine Bewegung geschaffen, die nicht an Ländergrenzen haltgemacht und sich als treibende Kraft hinter die vierte Welle der feministischen Kämpfe gestellt hat. Und wir machen weiter, die grüne Flut lebt!“, erklärten feministische Verbände in ihrer Ankündigung.

Der Widerstand gegen Milei ist breit gefächert

Die Landesweite Kampagne für das Recht auf legale, sichere und kostenlose Abtreibung äußerte ihre Besorgnis angesichts des Wahlsiegs von Rechtspopulist Javier Milei und rief dazu auf, sich der Mobilisierung anzuschließen. „Das Duo Milei-Villarruel hat in seinen Erklärungen bereits damit gedroht, unsere Rechte zu beschränken und die von uns erkämpften Gesetze außer Kraft zu setzen. Wir halten jedoch an unserem Engagement und unserem Aktivismus fest. Allein mit ein bisschen Geschrei können sie uns das, was wir bereits erreicht haben, nicht wegnehmen. Wir sind bereit, unsere Rechte zu verteidigen – in jedem Winkel unseres Landes. Mit den Regierungen Lateinamerikas und der Karibik gab es Fortschritte und Rückschläge, und die gab es auch mit den argentinischen Regierungen. Deshalb appellieren wir an alle feministischen, sozialen, und parteipolitischen Organisationen und Kollektive, alle Non-Binären, Gewerkschaften, Student*innen- und Arbeiter*innenbewegungen, Behindertenverbände, HIV/AIDS-Gruppen, Initiativen von Senior*innen- und Jugendlichen, von Indigenen und Afroargentinier*innen, ihre Kräfte zu bündeln, zusammen zu kämpfen und den Widerstand zu konsolidieren. Die auf der Straße erkämpften Rechte werden von uns auf der Straße verteidigt. Frauen, Lesben, Bisexuelle, Transvestiten, trans- und nicht-binäre Menschen sagen es laut und deutlich: Nicht einen Schritt zurück. Unsere Organisationen sind stärker und geeinter denn je und treten ihrer Politik des Hasses entschieden entgegen. Extraktivismus und Ausplünderung vertiefen die Armut nur noch weiter, und dazu sagen wir Nein.“

Seit 1981 wird in lateinamerikanischen Ländern am 25.11. der Schwestern Mirabal gedacht. Die dominikanischen Regimegegnerinnen planten den Sturz des Diktators Rafael Trujillo. Am 25.11.1960 wurden sie auf Geheiß Trujillos totgeschlagen.

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