Die LandwirtInnen richten sich gegen das Bergbauprojekt, weil sie negative Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion in der Region befürchten. Deren Sprecher erklärte, die Regierungsbehörden sollten nicht so lange warten, bis Konsequenzen aufträten, die ihnen hinterher „Leid täten“. Er unterstrich, dass die Regierung ebenso für das Problem mitverantwortlich sei.
Proteste seit sechs Jahren
„Wir haben immer dafür gekämpft, dass das Projekt für immer aufgegeben wird. (Das Unternehmen) kann nicht auf die soziale Erlaubnis zählen die es braucht, um die Mine betreiben zu können“, unterstrich Jesús Cornejo, Vorsitzender des Bauernrats des Tals von Tambo.
Etwa 4.000 Menschen beteiligten sich an den Protesten, die von starken Polizeikräften begleitet wurden. Die Bürgermeister von Islay, Richard Ale Cruz (der mit zweitem Vornamen Hitler heißt, Anm. d. Red.) Jaime de la Cruz aus Dean Valdivia, erklärten, eine Erlaubnis zu beantragen, um an den Protesten teilnehmen zu können. Auch der Kongressabgeordnete Jorge Rimarachín traf zur Unterstützung der Streikenden ein.
Am zweiten Tag des Streiks kam es zu Auseinandersetzungen mit den 2.000 eingesetzten Polizisten, als die MinengegnerInnen versuchten, die Panamericana zu blockieren. Dabei wurden zwölf Menschen durch Schrotkugeln verletzt. Der Baubeginn in Tía María war bereits 2009 angekündigt worden, konnte aber wegen der anhaltenden Proteste bislang nicht realisiert werde.
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