(Havanna, 13. Oktober 2009, prensa latina).- Die UNO-Truppen bleiben ein weiteres Jahr in Haiti stationiert, nachdem der UNO-Sicherheitsrat am Dienstag beschlossen hat, das Mandat zu verlängern. Das Mandat sollte eigentlich kommende Woche enden. In der Resolution des Sicherheitsrates, mit der die Stationierung des UNO-Kontingents verlängert wird, heißt es, die Lage in Haiti stelle weiterhin eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit dar, „trotz der bisher erreichten Fortschritte“ für die Stabilisierung des Landes.
Der Text enthält Empfehlungen des UNO-Generalsekretärs Ban Ki-Moon, zur Verstärkung der haitianischen Polizei in Antiterroroperationen weitere 120 Polizeikräfte zu entsenden. Die Resolution des Sicherheitsrates verringert die Zahl der entsandten Militärs von 7.106 auf 6.940 und erhöht die der Polizeikräfte von 2.052 auf 2.211.
Vor sieben Tagen starben 11 UNO-Soldaten, als eines der Flugzeuge der UNO nahe der Grenze Haitis mit der Dominikanischen Republik abstürzte. Seit Beginn der Mission auf haitianischem Boden vor fünf Jahren starben außerdem weitere 45 Mitglieder der Truppe. Die so genannte Stabilisierungsmission der UNO (MINUSTAH) ist seit 2004 in Haiti stationiert und setzt sich u.a. aus Truppen aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kanada, Chile, Ecuador, El Salvador, Frankreich, Guatemala, Kolumbien, Peru, Paraguay, Russland, Spanien, Uruguay und den USA zusammen.
UNO-Mandat in Haiti um ein Jahr verlängert von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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