Rafael Correa tritt seine zweite Amtszeit als Präsident Ecuadors an

(Buenos Aires, 11. August 2009, púlsar).- Am 10. August trat Rafael Correa nach seiner Wiederwahl auf weitere vier Jahre seine zweite Amtszeit als Präsident Ecuadors an. Die Antrittszeremonie fand im Rahmen der Feierlichkeiten zur 200–Jahrfeier der Unabhängigkeitserklärung statt. An der Zeremonie nahmen die Präsident*innen aus Bolivien, Venezuela, Brasilien, Argentinien, Chile, Paraguay und Kuba teil sowie Delegierte aus weiteren Staaten Lateinamerikas und anderen Regionen der Welt.

Wie die Online –Zeitung „El Ciudadano“ mitteilte, wandte sich Correa an das ecuadorianische Volk mit der Botschaft, dass es noch die große Herausforderung zu meistern gelte, „die Unterstützung von organisierten und mobilisierten Basisgruppen zu festigen, um die Revolution der Bürger*innen zu verteidigen.“ Der Amtsträger bekräftigte, dass noch immer zwar kleinste, jedoch mit großer Macht ausgestattete Gruppen existierten, die versuchen könnten, den Wandlungsprozess Ecuadors und anderer lateinamerikanischer Völker aufzuhalten. In diesem Zusammenhang sagte der Staatschef, dass die große Herausforderung darin bestehe „in jedem Haus revolutionäre Komitees zu schaffen, zur Verteidigung der Regierung des Landes und der Revolution der Bürger*innen“.

Gleichzeitig unterstrich Correa, dass keines der Ereignisse der letzten Monate in Ecuador und anderen Ländern, wie etwa Honduras, bloßer Zufall gewesen seien. Correa versicherte, dass er von verschiedenen nationalen und internationalen Gruppierungen als „großer Staatsmann“ gefeiert werden würde, wenn er den „Plan Colombia“ – den seit 1999 von der kolumbianischen Regierung geführten Krieg gegen Drogen – unterstützen würde. Er gab grundsätzlich zu verstehen, dass die ecuadorianische Regierung ihre souveräne Haltung zur Verteidigung nationaler Interessen beibehalten und US –Militärstützpunkte auf lateinamerikanischem Boden nicht dulden würde.

Correa erwähnte auch, dass es aus diesem Grund einige politische Interessengruppen geben könne, welche versuchen würden, ihm mittels falscher Anschuldigungen und auf Lügen basierender Medienkampagnen zu schaden. Damit nahm der Präsident Bezug auf die jüngsten Anschuldigungen der kolumbianischen Regierung Uribe, seinerzeit Gelder der kolumbianischen Guerilla FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) für die Finanzierung seines Wahlkampf entgegengenommen zu haben.

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