Kongress plant regionale Foren für Friedensgespräche

(Buenos Aires, 22. Oktober 2012, púlsar).- Die Friedenskommission des kolumbianischen Kongresses wird laut eigenen Angaben noch Ende Oktober die ersten regionalen Runden Tische eröffnen, um Themen zu besprechen, die auf der Verhandlungsagenda (siehe Poonal Nr. 1011) zwischen der kolumbianischen Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) stehen.

Insgesamt sind acht Foren in denjenigen Gebieten Kolumbiens vorgesehen, die am meisten vom bewaffneten Konflikt betroffen sind. Die ersten beiden Treffen werden in Sincelejo im Nordosten und Barranquilla im Nordwesten des südamerikanischen Landes stattfinden.

Kaum Zeit für wichtige Themen

Das Ziel dieser Foren ist es, zur Vorbereitung der nächsten Verhandlungsrunde zwischen Regierung und FARC die Meinungen unterschiedlicher gesellschaftlicher Akteur*innen aufzugreifen. Jedoch regt sich Kritik seitens einiger Bevölkerungsgruppen. Da die zweite Verhandlungsrunde bereits am 5. November in Havanna beginnt, bleibe wenig Zeit für die geplanten Erhebungen.

An den Treffen nehmen Vertreter*innen lokaler Behörden und der Zivilgesellschaft, Opfer des Konfliktes, Delegierte öffentlicher und privater Hochschulen und Nichtregierungsorganisationen teil. Im Mittelpunkt sollen die Kernthemen der Friedensverhandlungen stehen. Dazu gehören die landwirtschaftliche Entwicklung, der Übergang von FARC-Angehörigen in die Politik, die Beilegung der Kämpfe und die Lösung des Konflikts um illegale Drogen. Auch die Entschädigung der Opfer sowie die Anwendung, Prüfung und Bestätigung der geplanten Abkommen stehen zur Diskussion.

Am 20. Oktober verbreiteten die FARC eine Danksagung an die Bewegung der Kolumbianer*innen für den Frieden CCP (Movimiento Colombianos y Colombianas por la Paz). Diese setzt sich dafür ein, dass die sozialen Bewegungen des Landes in die Friedensgespräche einbezogen werden.

 

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