Demonstrationen gegen Krisenfolgen

(Rio de Janeiro, 30. März 2009, púlsar).- In vielen Städten Brasiliens kam es am Montag, den 30. März, zu Protestaktionen gegen den Umgang mit den Folgen der Wirtschaftskrise. Das Motto der Demonstrationen lautete „Nationaler Aktionstag gegen Krise und Entlassungen“. Gewerkschaftsverbände, soziale Bewegungen, StudentInnenorganisationen, linke politische Parteien und andere hatten zu den Aktionen aufgerufen.

Die zentralen Themen war die Forderungen nach einer Arbeitsplatzgarantie und nach Einhaltung der sozialen und Arbeitsrechte. Außerdem plädierten die Aktivist*innen für eine Senkung der in Brasilien überdurchschnittlich hohen Zinssätze, für größere Investitionen im sozialen Bereich und die Umsetzung der Agrarreform.

In São Paulo nahmen rund 10.000 Menschen an den Veranstaltungen teil. Der Zug füllte die wichtigste Verkehrsader der Stadt, die Avenida Paulista. In der Hauptstadt Brasilia kamen Tausende zu einer Demonstration zusammen, die mit einer Abschlusskundgebung von dem Gebäude der Zentralbank endete.

Bereits für den 4. April sind weitere Protestaktionen auf dem gesamten lateinamerikanischen Kontinent geplant. Der Aufruf zu diesem internationalen Protesttag wurde auf dem Weltsozialforum Ende Januar in Belém beschlossen.

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