(Rio de Janeiro, 25. März 2009, púlsar).- Mit Demonstrationen im ganzen Land haben Argentinier*innen am 24. März dem 33. Jahrestag des Militärputsches von 1976 gedacht. In Buenos Aires trafen zwei große Demonstrationszüge, angeführt von der Organisation Söhne und Töchter für Identität und Gerechtigkeit, gegen das Vergessen und das Schweigen HIJOS und den Großmüttern und Müttern vom Plaza de Mayo im Zentrum der Hauptstadt zusammen.
Auf Demonstrationen und festlichen Akten forderten Menschenrechtsorganisationen und Angehörige von Verschwundenen und Ermordeten der Straffreiheit im Land endlich ein Ende zu setzen und die Verantwortlichen für die 30.000 Verschwundenen zur Verantwortung zu ziehen. 95 Prozent der Täter von damals seien auf freiem Fuß und noch immer gebe es mehr als 400 junge Menschen, die ihren damals verfolgten Eltern entrissen und von Angehörigen oder Begünstigten des Militärregimes adoptiert worden seien, so die Veranstalter*innen der Demonstrationen.
Aus Anlass des Tages wurde in der Provinz Córdoba das geheime Ex-Gefangenenlager „La Perla“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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