(Guatemala-Stadt, 15. September 2009, cerigua).- Die anhaltende Trockenheit in Folge des Klimawandels hat dafür gesorgt, dass inzwischen die Hälfte Guatemalas hochgradig von Versteppung bedroht ist. Dies ergibt sich aus einer Studie, die das Umweltministerium MARN (Ministerio de Ambiente y Recursos Naturales) kürzlich veröffentlicht hat.
Die Versteppung betrifft dem Bericht zufolge 53.000 der 108.000 Quadratkilometer Guatemalas. In diesem so genannten „trockenen Korridor“ liegen große Gebiete der Departments Jalapa, Jutiapa, El Progreso, Zacapa und Chiquimula.
Diese Entwicklung bedroht demnach ungefähr zwei Millionen Menschen, ein Drittel davon sind Indigene. Vor allem auf dem Land leben diese jetzt schon oft in Armut oder extremer Armut, so die Studie.
Die Untersuchung des Umweltministeriums sieht landesweit Beweise für die Auslaugung des Bodens. Daher sei es dringend notwendig, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Krisen wie den Nahrungsmittelnotstand oder den Abbau natürlicher Ressourcen zu verhindern.
Wie guatemaltekische Tageszeitungen berichteten, sei die Dürre, hervorgerufen durch Regenmangel und extreme Hitze die Folge des weltweiten Klimawandels. Hungertote und die schwere Nahrungsmittelkrise waren die bisher schlimmsten Folgeerscheinungen.
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