Militärpolizei erschießt Angehörigen der Landlosenbewegung MST in San Gabriel

(Buenos Aires, 21. August 2009, púlsar).- Der Aktivist der Landlosenbewegung MST (Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra), Elton Brum, wurde am 21. August in der Gemeinde San Gabriel, im Bundesstaat Río Grande do Sul, im Süden Brasiliens, von Angehörigen der brasilianischen Militärpolizei erschossen.

Die Militärpolizei hatte 400 Aktivist*innen der MST auf dem von ihnen besetzten Landgut Southall am Morgen des 21. August mit Hunden und berittener Polizei attackiert. Dabei wurde Elton Brum durch einen Schuss in den Rücken getötet und Dutzende Demonstrant*innen wurden geschlagen und durch Gummigeschosse verletzt.

Die Landlosenbewegung hatte in der Woche zuvor eine landesweite Aktion für die Durchsetzung der Agrarreform durchgeführt. In diesem Zusammenhang besetzten etwa 400 Landarbeiter*innen am 12. August einen Teil des Landgutes Southall. Die Demonstrant*innen forderten die Enteignung dieses Grundbesitzes sowie der Viehgroßfarm Antoniazzi y 33 und deren Übergabe an die landlosen Bauern und Bäuerinnen. Außerdem forderten sie Gesundheitsversorgung und Bildung sowie Kredite für 550 in der Region ansässige Familien, damit diese mit der landwirtschaftlichen Produktion beginnen können.

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