Abholzung im Amazonasgebiet erreicht neuen Höchststand

(11. Juli 2022, desinformémonos).- Im ersten Halbjahr des Jahres 2022 hat die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben der brasilianischen Weltraumbehörde INPE (Instituto Nacional de Pesquisas Espaciais) wurden bisher im Jahr 2022 fast 4.000 Quadratkilometer abgeholzt – das entspricht der fünffachen Größe von New York City. Die Entwaldung der Region habe unter der Regierung des rechtsgerichteten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro drastisch zugenommen, so Manoela Machado, Forscherin für Waldbrände und Entwaldung am Woodwell Climate Research Center und der Universität Oxford. „Das ist sehr schlimm. In der ersten Jahreshälfte ist Regenzeit im Amazonasgebiet, da sind hohe Zahlen eigentlich eher  unüblich, zumindest war das in der Vergangenheit immer der Fall. Hoher Waldverlust steht normalerweise mit einem trockenen Klima in Verbindung, daher sollte die Entwaldung nicht während der Regenzeit einen Höhepunkt erreichen. Das sind sehr, sehr schlechte Nachrichten.“ Nach Ansicht von Wissenschaftler*innen ist der Erhalt des Amazonasgebiets für die Bewältigung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung.

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