(Washington, 1. Juni 2018, democracy now).- Am Mittwoch, 30. Mai haben zehntausende Menschen in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua gegen die Regierung demonstriert. Daraufhin haben Anhänger des Präsidenten Daniel Ortega das Feuer auf die Demonstrant*innen eröffnet und mindestens elf Menschen getötet und 80 verletzt. Auch in anderen Landesteilen gab es Demonstrationen; dabei starben weitere vier Menschen, Dutzende wurden verletzt. Damit steigt die Zahl der Toten während der jüngsten Proteste gegen den Präsidenten auf fast 100.
Die Demonstration am 30. Mai fand unter dem Motto „die Mutter aller Märsche“ statt und wurde von Müttern von einigen der Getöteten angeführt. Die Proteste gegen die Regierung haben am 18. April begonnen, nachdem Ortega Rentenkürzungen und die Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge angekündigt hatte.
15 Tote nach Großdemo gegen Ortega von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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