(Mexiko-Stadt, 20. Dezember 2022, prensa latina/telesur).- Die Familie des abgesetzten peruanischen Präsidenten Pedro Castillo hat in der mexikanischen Botschaft in Lima politisches Asyl erhalten. Das berichtete der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard am 20. Dezember auf der morgendlichen Pressekonferenz des mexikanischen Präsidenten und bestätigte damit entsprechende Gerüchte. „Das Asyl wurde ihnen gewährt, da sich sich auf mexikanischem Territorium befinden“, so Ebrard.
Bei der Familie handelt es sich um die Ehefrau Castillos, Lilia Paredes, und die beiden zehn und 16 Jahre alten Kinder. Seitdem Castillo am 7. Dezember abgesetzt und festgenommen wurde, war über das Schicksal der Familie nichts bekannt. Ebrard erklärte nun, dass man mit der peruanische Regierung über ein Geleit der Familie nach Mexiko verhandele, falls die Familie dies wünsche. Mexiko erklärte sich zudem bereit, Castillo selbst ebenfalls Schutz zu gewähren. Dieser sitzt jedoch noch im Gefängnis, nachdem gegen ihn 18 Monate Untersuchungshaft verhängt wurden.
Der mexikanische Präsident selbst sprach sich auf seiner Pressekonferenz für vorgezogene Neuwahlen in Peru aus, um einen Ausweg aus der Krise zu finden.
Castillos Familie in mexikanischer Botschaft von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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