Colonia Dignidad – Der zähe Weg zu einer Gedenkstätte

In der 1961 von Deutschen in Südchile errichteten Siedlung Colonia Dignidad wurden 40 Jahre lang schwerste Menschenrechtsverbrechen begangen. Viele der dort verübten Taten sind bis heute nicht aufgeklärt. Nach der Festnahme des Anführers Paul Schäfer im Jahr 2005 wurde die Siedlung nicht geschlossen. Wirtschaftlich betrachtet bestehen die Unternehmensstrukturen aus der Zeit der Colonia Dignidad bis heute fort. Die Siedlung, die sich inzwischen Villa Baviera nennt, gibt sich heute auch als Tourismusbetrieb mit Hotel und Gastronomie. 2017 forderte der Deutsche Bundestag einstimmig, die Bundesregierung solle die Verbrechen der Colonia Dignidad aufklären. Wenig später beschloss eine deutsch-chilenische Regierungskommission, eine Gedenkstätte zu errichten. Der Weg dorthin verläuft jedoch schleppend.

CC BY-SA 4.0 Colonia Dignidad – Der zähe Weg zu einer Gedenkstätte von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nachrichtenpool Lateinamerika
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.