(19. April 2011, amerika21.de/rsur).- Die bolivianische Regierung will die im Bergbaubereich gültigen Konzessionen auf den Prüfstand stellen. Laut dem Minister für Bergbau, José Pimentel, würden Unternehmen in nur 30 Prozent der Fälle auch investieren, während der Rest der Konzessionen ungenutzt sei.
Im Anschluss an die baldige Verabschiedung eines neuen Gesetzes müssten die betroffenen Unternehmen “mitteilen, welche Konzessionen sie nutzen wollen, in welchem Zeitraum sie arbeiten werden und wann sie beginnen wollen”, sagte Pimentel. Ansonsten könne eine Konzession zurückgezogen werden.
Da die im Rahmen des Privatisierungsprozesses der 1980er Jahren beschlossene Minengesetzgebung niemals von einem Parlament verabschiedet worden sei, werde sie als nicht gültig erachtet, so der Minister. Laut offiziellen Daten bestehen derzeit rund 6.000 Konzessionen. Weniger als 2.000 davon würden derzeit genutzt.
Bolivien will Bergbau-Konzessionen prüfen von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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