Lehrkräfte protestieren weiter

(Havanna, 6. September 2016, prensa latina).- Noch immer protestieren Mexikos Lehrer*innen des Nationalen Dachverbands der Bildungsarbeiter*innen CNTE (Coordinadora Nacional de Trabajadores de la Educación) in den südlichen Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca gegen die umstrittene Bildungsreform. In Chiapas wurden am 6. September schon den zweiten Tag in Folge die Eingänge mehrerer Einkaufszentren besetzt. Zugleich findet eine Mitgliederbefragung über ein Ende des Streiks statt, der am 15. Mai begonnen hat.

In Oaxaca gehören die Gegner*innen der Reform der Sektion 22 der CNTE an. Sie protestierten am 6. September vor den Büros des staatlichen Bildungsinstituts. Nach Medienberichten brachten sie Planen rund um die Büros an und blockierten die Eingänge.

In beiden Bundesstaaten halten die Lehrer*innen ihre Proteste aufrecht, um die Bundesregierung zu einer Rücknahme der Bildungsreform zu zwingen. Trotz dessen hat die Vollversammlung der Sektion 22 in Oaxaca beschlossen, am 7. September ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Das Schuljahr hat in Mexiko eigentlich am 22. August begonnen.

Die Bildungsreform, die von vielen Lehrer*innen in Mexiko abgelehnt wird, beinhaltet eine staatliche Bewertung der ausgeübten Arbeit. Dies wird von den Streikenden als Bestrafung und Privatisierungsmaßnahme angesehen.

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