von César Joao Espinoza
(Buenos Aires, 17. Dezember 2014, púlsar).- Der uruguayische Präsident José Mujica hat gefordert, das Flüchtlingsgesetz zu respektieren, das die Privatsphäre der Menschen schützt. Unter dem Flüchtlingsstatus sind sechs aus Guantánamo Freigelassene in Uruguay aufgenommen worden. In Pressemitteilungen hat der Präsident gefordert, die aus Guantánamo Freigelassenen in Ruhe zu lassen. Mujica betonte, von ihnen gehe keinerlei Gefahr aus. Zudem kritisierte Mujica diejenigen Staaten, welche die Ex-Häftlinge zwar als Geflüchtete aufnehmen, sie jedoch weiterhin überwachen lassen.
Der uruguayische Präsident betonte, es sei angemessen, das US-Gefängnis, das er als „grauenhaften Bau“ bezeichnete, schließen zu lassen: „Es ist wirklich eine Schande für die Menschheit, denn die Leute die dort sitzen, haben keinen Richter, keinen Staatsanwalt, keinen Prozess, keine Verurteilung und keine Strafe.“
Ex-Häftlinge unschuldig
Mujica erklärte zudem, er sei im Besitz von US-Dokumenten die bewiesen, dass die sechs Ex-Häftlinge, die aus Guantánamo nach Uruguay gekommen sind, unschuldig seien. „Ich bin traurig über solche Vorfälle. Ich war selbst viele Jahre in Haft und kenne Dinge, die sonst nicht bekannt sind“, so Mujica.
Uruguay hat Anfang Dezember sechs ehemalige Insassen aus Guantánamo aufgenommen: vier Syrer, einen Tunesier und einen Palästinenser. Diese sind damit die ersten Ex-Gefangenen in einem südamerikanischen Land. Gegen sie war nie Anklage erhoben worden und inzwischen gelten sie als ‚wenig gefährlich‘ für die USA. Ihre Übergabe war bereits 2010 autorisiert worden.
Respekt für freigelassene Guantánamo-Häftlinge gefordert von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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