(Guatemala-Stadt, 14. September 2015, cerigua).- Die mexikanischen Behörden haben am 12. September 58 Migrant*innen gerettet, teilte das guatemaltekische Außenministerium mit. Die Migrant*innen, unter ihnen 29 Guatemaltek*innen, wurden von mutmaßlichen Schleppern durch den Bundesstaat Veracruz geschleust. Sicherheitskräfte seien auf den illegalen Transport mehrerer Personen in drei Fahrzeugen hingewiesen worden. Bei einer Überprüfung fanden sie die Migrant*innen, die aus Guatemala, Honduras, Ecuador und El Salvador stammen. Bei der Operation wurden vier Personen unter dem Verdacht des Menschenhandels verhaftet.
Das guatemaltekische Außenministerium teilte mit, alle Guatemaltek*innen, darunter zwei Frauen und drei Minderjährige, seien unversehrt und würden vermutlich um dem 20. September herum nach Guatemala deportiert.
Mehr Abschiebungen aus Mexiko
Die Migrationsbehörde DGM informierte, dass die Rückführungen aus den USA in den ersten acht Monaten dieses Jahres erheblich zurück gegangen seien; hingegen sei die Zahl der Guatemaltek*innen, die in Mexiko verhaftet und von dort ausgewiesen wurden, gestiegen.
Bis August 2014 sind nach Behördenangaben 39.029 Guatemaltek*innen aus den USA abgeschoben worden; hingegen waren es im selben Zeitraum dieses Jahres 21.481. Alleine im August wurden 2.593 Personen abgeschoben. Mexiko hat bislang 54.464 Menschen abgeschoben, darunter 8.491 Minderjährige. Die Zahl von Verhaftungen von Migrant*innen in Mexiko ist gestiegen, seit der Plan „Südgrenze“ in Kraft getreten ist.
Als Grund für den Rückgang der aus den USA abgeschobenen Migrant*innen gab Außenminister Raúl Morales die strikten Kontrollen der Grenztruppen an; dadurch würden viele Menschen bereits auf mexikanischem Gebiet verhaftet.
Bei einem Besuch in Guatemala ließ Manuel Padilla, der Chef der Grenztruppen in Tucson, Arizona wissen, dass keine Person, die in die USA einreise, mit irgendeiner Hilfe rechnen dürfe. Im Gegenteil würde sie umgehend abgeschoben, so Padilla.
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