Mexikanische Zivilgesellschaft fordert Calderóns Rücktritt

(Buenos Aires, 04. Dezember 2009, púlsar).- Hunderte Organisationen von Bäuerinnen und Bauern, Arbeiterinnen und Arbeitern aus 16 Bundesstaaten Mexikos haben sich an einem Aktionstag beteiligt, in dem sie den Rücktritt des mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón fordern. Zudem forderten sie die Aufhebung der präsidialen Verordnung, nach der das mexikanische Elektrizitätsunternehmen LFC (Luz y Fuerza del Centro) aufgelöst wurde. Die Bundespolizei solle die Anlagen des staatlichen Elektrizitätsunternehmens sofort verlassen.

Die Proteste fanden zu dem Zeitpunkt statt, an dem eine Delegation der Internationalen Arbeitsorganisation ILO einen Besuch in Mexiko ankündigte, um die Verordnung zur Auflösung des Unternehmens zu überprüfen. 44.000 Arbeiter*innen hatten durch die Zerschlagung ihre Beschäftigung verloren.

Zehn Frauen setzten einen Hungerstreik vor dem Gebäude des Bundesunternehmens für Elektrizität CFE fort. Das Unternehmen hat nun bei der Energieversorgung für das ganze Land Monopolstellung. Die Demonstrantinnen fordern ihre Arbeitsplätze im Unternehmen Luz y Fuerza zurück, das ca. sechs Millionen Konsument*innen im Zentrum des Landes mit Strom versorgt hatte.

Die Demonstranten erreichten die Hauptstadt über die großen Überlandstraßen aus allen vier Himmelsrichtungen. Am Monument Für Die Revolution fand eine Großkundgebung statt. Mindestens 5.000 Bundespolizisten überwachten die Versammlungen.

Außerdem nahmen Arbeiter*innen, Bäuerinnen und Bauern an einer Großdemonstration teil, die an an den 95. Jahrestag des von Emiliano Zapata und Francisco Villa in Mexiko-Stadt angeführten Aufstandes erinnerte.

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