(Oaxaca, 09. Januar 2014, educaoaxaca).- Es sollte ein Megaprojekt im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca werden: Ein Windpark von 396 Megawatt, den das transnationale Unternehmen Mareña Renovables in der Gemeinde San Dionisio del Mar im Isthmus von Tehuantepec errichten wollte. Doch nun ist das Projekt „gestorben“, wie ein Sprecher des holländischen Pensionsfonds PGGM der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf mitteilte.
Allerdings werde das Projekt, das den Bau von 132 Windkraftgeneratoren beinhaltet, an zwei anderen Orten innerhalb der Region gebaut. Der Sprecher des Pensionsfonds, Maurice Wilbrink, bestätigte damit entsprechende Äußerungen, die „vertrauliche Quellen“ der Windkraftfirma Mareña Renovables gegenüber der holländischen Zeitung über den Stopp des Projektes in der Huave-Region gemacht haben. Nach Angaben des Telegraaf erklärte Wilbrink, dass einer der neuen Orte für die 132 Generatoren in El Espinal liege, wo die Befragung der Anwohner*innen „mehr oder weniger abgeschlossen“ sei. Der andere Ort befinde sich östlich der Stadt Juchitán, wo die Befragungen in Kürze beginnen würden.
Der Sprecher der Versammlung der Bevölkerung von Juchitán APPJ (Asamblea Popular del Pueblo Juchiteco), Mariano López Gómez, zeigte sich wenig begeistert. Angesprochen auf die Nachricht, dass Mareña Renovables nach Juchitán kommen wolle, erklärte er, damit würden „sie uns mit Windkraftgeneratoren umzingeln, weil sie noch zu Gas Natural Fenosa (GNF) dazukommen.“ Auch gegen dieses Projekt richtet sich seit 2011 Widerstand.
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