Student*innen lehnen Dialog mit Kongress ab

(Buenos Aires, 16. August 2011, púlsar).- Die Vereinigung chilenischer Student*innen Confech (Confederación de Estudiantes de Chile) hat das Gesprächsangebot des chilenischen Kongresses abgelehnt. Die Vorsitzende der Confech, Camila Vallejo erklärte, die Exekutive unterstütze nicht die wichtigsten Forderungen der StudentInnenbewegung wie freie und hochwertige Bildung für alle. Deshalb werde man sich auch nicht an einen runden Tisch mit dem Kongress setzen. Für Donnerstag den 18. August wurde zudem ein landesweiter Streik angekündigt.

Trotz dieser Absage hielt der Präsident der Abgeordnetenkammer, Patricio Melero, an dem Gesprächsangebot fest. Die Student*innen sollten „auf die Bedeutung des Parlaments vertrauen“. Auch Senatspräsident Guido Girardi versprach, den Forderungen der Studierenden Gehör zu schenken um diese zu Gesetzesvorschlägen zu machen.

Studierende wollen Volksentscheid

Cristóbal Lagos, der Generalsekretär der Studierendenvereinigung der Universität von Chile FECh (Federación de Estudiantes de la Universidad de Chile), betonte hingegen, die Studierendenbewegung werde an ihrer Entscheidung festhalten, durch eine Volksabstimmung eine Antwort auf ihre Forderungen zu erhalten.

Der Vorschlag eines Runden Tisches wurde zeitgleich mit der Zustimmung zum neuen Bildungsgesetz gemacht. Das Gesetz wurde am 11. August von Präsident Sebastián Piñera unterzeichnet und wird vom Bildungssektor abgelehnt, da dessen Einwände nicht berücksichtigt worden seien.

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