(Lima, 17. Februar 2011, noticias aliadas).- Die Vereinten Nationen haben 2011 zum “Internationalen Jahr der Afrodescendents”, dem Jahr der Nachfahren afrikanischer Sklaven erklärt. Ziel dieser Aktion sei es, die Anstrengungen im “Kampf gegen Rassismus, ethnische Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und jegliche Form von Intoleranz, denen Afrodescendents überall auf der Welt ausgesetzt sind” zu verstärken, erklärte Navi Pillay, UN-Hochkommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCHR).
Rund 150 Millionen der insgesamt 590 Millionen Einwohner*innen in Lateinamerika und der Karibik haben afrikanische Vorfahren. Afroamerikaner*innen seien überdurchschnittlich häufig von großer Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen. Zudem seien sie schwerwiegenden Diskriminierungen in allen Lebensbereichen ausgesetzt, unterstreicht das regionale Projekt “Población Afrodescendiente de América Latina” (Die afroamerikanische Bevölkerung in Lateinamerika), das Teil des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) ist.
Selbst nach über 500 Jahren auf dem lateinamerikanischen Kontinent gelten Afroamerikaner*innen weiterhin als eine “Gruppe, die Opfer einer Diskriminierung ist, die als historisches Erbe des transatlantischen Sklavenhandels bis heute andauert. Auch Afroamerikanerinnen, die keine direkten Nachfahren von Sklaven sind, sehen sich Rassismus und Diskriminierung ausgesetzt”, so das Büro des UN-Kommissars für Menschenrechte in Kolumbien (UNHCHR).
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