(Buenos Aires, 27. Dezember 2012, púlsar).- Die Legalisierung von Marihuana ist die beste Methode, um den Drogenhandel zu bekämpfen. Das zumindest findet der uruguayische Präsident José Mujica. Allerdings sei mehr Zeit notwendig, um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren. Der Drogenhandel, so der Präsident, sei „ein Wirtschaftszweig, der sich selbst ernährt und der sich durch Repression nicht schwächen lässt.“
Zur Verteidigung seiner politischen Initiative erklärte Mujica weiterhin: „Die Menschen müssen mehr wissen, denn jetzt liefern wir sie dem Drogenhandel aus.“ Der ständig wachsende Drogenhandel sei die schlimmste Plage Lateinamerikas der letzten Jahrzehnte.
Drogenhandel „die schlimmste Plage Lateinamerikas“
Mujica hatte vor kurzem seine Gesetzesinitiative gestoppt, welche den Konsum von Marihuana legalisieren und dessen Produktion und Handel gesetzlich regeln sollte. Er forderte zudem, für eine größere Unterstützung in der Bevölkerung für sein Projekt zu werben. Mujica erinnerte auch daran, dass einer von drei Gefangenen in Uruguay wegen „Taten im Zusammenhang mit den Drogen“ im Gefängnis säßen.
Zuvor war eine Umfrage veröffentlicht worden, der zufolge 64 Prozent der Uruguayer*innen gegen das Projekt waren.
Mujica verteidigt Projekt zur Legalisierung von Marihuana von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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