(Mexiko Stadt/Berlin, 25. Januar 2016, poonal-la jornada).- Horrorgeschichte im Bundesstaat Coahuila. Nach Unterlagen der Staatsanwaltschaft, zu denen die Tageszeitung La Jornada Zugang hatte, diente das Gefängnis der Stadt Piedras Negras von 2008 bis 2011 als Hinrichtungsstätte des organisierten und mit den Behörden verkuppelten Verbrechens. Laut Untersuchungsakten sind demnach in dieser Zeit 150 Personen in der Haftanstalt ermordet worden.
Diese wurden in umliegenden Landkreisen entführt, in die Anstalt transportiert und demnach von Häftlingen sowie Auftragsmördern, die freien Zugang zu dem Gefängnis hatten, umgebracht. Es wird angenommen, dass es sich bei den Opfern mehrheitlich um Angehörige von mit der Gruppe Los Zetas rivalisierenden Drogenkartellen handelte. Keineswegs ist ausgeschlossen, dass ebenso völlig unbeteiligte oder unliebsame Personen in der Haftanstalt von Piedras Negras den Tod fanden.
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