Die sozialen Bewegungen in Argentinien, insbesondere die organisierten Arbeitslosen „Piqueteros“, gelten als Hauptakteure der Proteste in dem Land nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch im Dezember 2001. Dabei ging die damalige Regierung unter Präsident Eduardo Duhalde nur zu Beginn ihrer Amtszeit zurückhaltend vor. Symbolisch für ihr repressives Handeln gegenüber der politischen Kritik breiter Teile der Bevölkerung steht das Massaker auf der von Piqueteros besetzten Brücke Pueyrredón im Juni 2002. Zwei Aktivisten – Dario Santillán und Maximilian Kosteki – wurden bei dem Polizeieinsatz gezielt erschossen, weitere 90 verletzt. Die beiden Opfer sind seitdem Symbol für ein gerechteres Argentinien und die Maßnahmen der staatlichen Unterdrückung. Am 26. Juni jährte sich ihre Ermordung zum dritten Mal.
Jahrestag des Massakers an der Puente Puyerredón von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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