Guatemala: Die Arbeit der „Internationalen Kommission gegen die Straffreiheit in Guatemala“ CICIG

Menschenrechtsverletzungen haben in Guatemala eine lange, traurige Tradition. Schwerste Menschenrechtsverletzungen wie Völkermord, staatlicher Rassismus, Mord, Verschwindenlassen und Folter. Die Straflosigkeit in Guatemala führt dazu, dass Täter nicht befürchten müssen, für ihre Taten belangt zu werden. So liegt die Straflosigkeit für Mord in Guatemala bei 98 Prozent, kaum ein Täter wird in Guatemala verurteilt. Für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen und deren Angehörige bedeutet das viel Leid und die ständige Angst vor weiteren Taten. Doch seit vier Jahren gibt es verhaltenen Grund zur Hoffnung, dass sich diese Situation ändert:

 

Seit 2007 arbeitet die UNO-Mission gegen die Straflosigkeit in Guatemala CICIG im Land. Ihre Aufgabe ist einerseits die Säuberung des Staatsapparates von der Infiltrierung illegaler Gruppierungen, andererseits soll sie das Justizsystem untersuchen, um in Zukunft die Verfolgung von Gewalttätern – unabhängig von deren Stellung – zu gewährleisten. Die CICIG hat Höhen und Tiefen durchlitten, sie ist heftig angefeindet worden, öffentlich und in Drohbriefen. Denn die CICIG hat das Potenzial, endlich einen seit langem überfälligen Wandel in Guatemala herbeizuführen. Aber – was ist diese Internationale Kommission gegen die Straflosigkeit in Guatemala? Warum wurde die CICIG eingesetzt, was ist Ihr Auftrag und welche Ergebnisse hat sie seit ihrer Einsetzung vor gut vier Jahren erzielt. Fragen, die wir in den folgenden 30 Minuten zu klären versuchen.


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