Friedensdialog bezieht zivile politische Kräfte ein

(Havanna, 29. November 2012, amerika21.de).- Die Delegationen der Regierung Kolumbiens und der Rebellenorganisation FARC haben in Havanna vereinbart, vom 17. bis zum 19. Dezember in Bogotá ein erstes öffentliches Forum anzuberaumen. Dies ist mit der gemeinsamen Erklärung Nr. 5 vom vergangenen Sonntag bekannt gegeben worden. Das Forum solle eine “Politik einer integralen landwirtschaftlichen Entwicklung” behandeln und wird von den Vereinten Nationen in Kolumbien und der Nationalen Universität des Landes ausgerichtet. Beide Institutionen sollen wiederum am 8. Januar 2013 die Ergebnisse des Forums bei den Gesprächen in Havanna vorlegen.

Mit dem Forum reagieren die Delegationen in Havanna auf Forderungen ziviler politischer Kräfte in Kolumbien nach ihrer Einbeziehung in die Verhandlungen um einen Frieden in Kolumbien. Das Thema entspricht dabei dem ersten Punkt auf der Agenda in Havanna. Die Landfrage gehört zum Kernbereich des bald 50 Jahre anhaltenden bewaffneten Konfliktes in Kolumbien.

Im übrigen haben die Delegationen in der genannten Erklärung für die kommenden Tage die Einrichtung einer Website angekündigt, die die Öffentlichkeit über den Stand der Verhandlungen informieren soll.

Nach mehrwöchigen Vorgesprächen in Oslo hatte am 19. November die erste Verhandlungsrunde zwischen den FARC und der Regierung Kolumbiens in der kubanischen Hauptstadt Havanna begonnen.

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