Trinkwasser in Mexiko-Stadt verschmutzt

(Buenos Aires, 27. Juli 2009, púlsar).- Die Chemische Fakultät der Nationalen Autonomen Universität Mexikos UNAM hat in einer Studie nachgewiesen, daß das Trinkwasser im Bezirk Iztapalapa im Südosten der Stadt „Fäkalien“ enthält. Zudem bestätigte das Ministerium für Umwelt und Naturressourcen SEMARNAT (Secretaría del Medio Ambiente de la Nación) den Fund geringer Mengen von Arsen im Trinkwasser.

Der Bezirksvertreter von Iztapalapa, Gerardo Fernández Noroña (PRD), bezeichnete die Verschmutzung des Trinkwassers als „schrecklich“. Von der Nationalen Wasserkommission forderte er, diesen Zustand zu „bekämpfen“. Angesichts solcher Enthüllungen sollten der Gesundheitsminister und der Leiter der Nationalen Wasserkommission ihren Hut nehmen, so Fernández Noroña weiter.

Auch der Abgeordnete der oppositionellen Arbeiterpartei PT, Jaime Cárdenas, kritisierte die schlechte Wasserqualität im Bezirk und fügte hinzu: „Diese Untersuchungen zeigen deutlich, mit welchen gewaltigen Problemen Iztapalapa zu kämpfen hat”. In der nächsten Legislaturperiode werde er die Bundesbehörden, die Nationale Wasserkommission und die Behörden der Stadt Mexiko auffordern, dafür Sorge zu tragen, dass auch in Iztapalapa trinkbares Wasser zur Verfügung stehe. Die Abgeordnetenkammer solle entsprechende Verfassungsreformen vorantreiben, damit der Zugang zu Trinkwasser zum Menschenrecht erklärt werde, so Cárdenas weiter. Bundes- und Landesregierung und die Behörden vor Ort hätten dann keinen Vorwand mehr, der Bevölkerung unbelastetes Trinkwasser vorzuenthalten.

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