Monsanto droht weiter mit Genmais

(Berlin, 31. Oktober 2014, poonal).- Der Gentec-Konzern Monsanto schließt nach einem Bericht der Tageszeitung La Jornada nicht aus, einen speziell für den menschlichen Konsum gedachten sogenannten weißen Genmais zu entwickeln. Man richte sich darauf aus, den Markt und „die Bedürfnisse der Landwirte zu bedienen”, so die philanthropische Auskunft von Eduardo Pérez Pico, Direktor für Technologische Entwicklungen und Regulierungsangelegenheiten des Multis, gegenüber der Zeitung. Die Biotechnologie könne schließlich auf jede Art von Saatkörnern angewendet werden. Bisher setzt Monsanto in Mexiko auf die Genehmigungen für den großflächigen kommerziellen Anbau des sogenannten gelben Genmais.

Der herkömmliche „gelbe“ Mais wird in Mexiko normalerweise als Futtermittel kultiviert bzw. aus den USA importiert. Der „weiße“ Mais, der den Löwenanteil der Maisanbaufläche in Mexiko ausmacht, ist vor allem für den menschlichen Verzehr bestimmt. Gelber wie weißer Genmais würden die traditionellen einheimischen Sorten sowie auch nicht-transgene Hybridsorten innerhalb kürzester Zeit kontaminieren, befürchten mexikanische und internationale Wissenschaftler*innen. Auf die aktuelle bundesrichterliche Suspendierung der Genehmigungen für die experimentelle und kommerzielle Aussaat von Genmais in Mexiko angesprochen, antwortete Pérez Pico, trotz der „Verzögerung“ der Genehmigungsverfahren setze man sich keine Frist. „Wir werden weiter forschen, um neue Produkte auf den Markt zu bringen“. In anderen Ländern wie den großen Getreideproduzenten Argentinien, Brasilien und USA sei man „weiter“ bei der Anwendung neuer Technologien.

 

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