(Rio de Janeiro, 08. September 2008, púlsar).- Der brasilianische Präsident Luíz Inacio Lula da Silva und seine argentinische Amtskollegin Cristina Fernández de Kirchner haben gemeinsam beschlossen, den Dollar nicht weiter als Währung zur Abwicklung von Geschäften zwischen den beiden Ländern zu nutzen.
Im Rahmen ihres ersten offizielen Staatsbesuches in Brasilien wohnte die argentinische Staatschefin zusammen mit dem brasilianischen Präsidenten Lula da Silva der Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrages bei. Die Zentralbanken beider Länder hatten sich darauf verständigt, den Handel fortan über argentinische Pesos und brasilianische Reais abzuwickeln.
Die Maßnahme werde innerhalb von zwei Wochen umgesetzt und gelte für alle Verträge zwischen den beiden südamerikanischen Ländern, so die offiziellen Verlautbarungen.
Auf dem Treffen der beiden Staatsoberhäupter wurden weitere Vereinbarungen getroffen. So wird Argentinen von dem in Rio de Janeiro angesiedelten Flugzeugbauer EMBRAER Flugzeuge für Aerolíneas Argentinas kaufen, ein Unternehmen, dass erst kürzlich verstaatlicht worden ist. Weiterhin soll ein gemeinsames Unternehmen zur Urananreicherung gegründet werden und eine argentinische Firma wird Frachter, um die Hundert Stück, für den brasilianischen Mineralölkonzern Petrobrás herstellen.
Brasilien und Argentinien schaffen Dollar im bilateralen Handel ab von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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