(Lima, 28. Oktober 2010, noticias aliadas).- In Honduras wird alle 88 Minuten eine Person umgebracht. Dies erklärte der Menschenrechtsbeauftragte Ramón Custodio am vergangenen 20. Oktober bei der Vorstellung seines Spezialberichts über die Vorbeugung und Untersuchung von Straftaten.
Laut Custodio hat die Zahl der Morde sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Im Jahr 2000 wurden durchschnittlich 8,7 Morde pro Tag registriert, im Jahr 2010 sind es täglich 16,27 Morde.
Zwischen den Jahren 2000 und 2010 sind insgesamt 36.036 Personen einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Die meisten Morde wurden mit Schnellfeuerwaffen, Pistolen, Macheten und Faustschlägen begangen. Offizielle Schätzungen gehen davon aus, dass unter den knapp 8 Millionen Einwohner*innen von Honduras etwa 800.000 Waffen im Umlauf sind. 81 Prozent der Waffen befinden sich illegal in den Händen ihrer Besitzer*innen.
(Foto: Kaosenlared)
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