(Rio de Janeiro, 09. Juli 2008, púlsar-poonal).- Die Staatliche Menschenrechtsorganisation CNDH (Comisión Nacional de Derechos Humanos) will in ganz Mexiko eine Untersuchung über das Training von Foltermethoden in der polizeilichen Ausbildung durchführen. Raúl Plascencia, oberster Inspektor der CNDH, kündigte die Maßnahme an, nachdem Videoaufnahmen veröffentlicht wurden, die das Foltertraining einer polizeilichen Spezialeinheit der Stadt León im Bundesstaat Guanajuato dokumentieren.
Der Film zeigt 26 Beamte, die sich auf Anordnungen eines englisch sprechenden Ausbilders in einer Substanz wälzen, die nach ihrem eigenen Erbrochenen aussieht. Zu sehen ist auch, wie zwei Polizisten den Kopf eines Kollegen in ein Gefäß mit Exkrementen tauchen und danach in dessen Nasenlöcher kohlensäurehaltiges Wasser einleiten. Bei dem Opfer wird dadurch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen.
Die lokalen Behörden rechtfertigen die Folterübungen. Man wolle die Beamten auf schwierige Situationen vorbereiten und sie sollten mit Stress umgehen lernen.
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