(Oaxaca-Stadt, 13. Juni 2019, educa oaxaca).- Eine Woche nach dem Migrationsabkommen mit den USA hat der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador am 13. Juni erklärt, die Mehrheit der Migrant*innen würden aus Not und auf der Suche nach einem besseren Leben ins Exil gehen; deshalb müsse sich um sie gekümmert werden. Anlass seiner Rede waren die Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Ankunft spanischer Geflüchteter in Mexiko. Gleichzeitig wurde allerdings bekannt, dass die mexikanische Regierung Einheiten der Armee und der Marine an ihrer Südgrenze einsetzen wird. Diese sollen an 23 Übergängen den Migrationsfluss deutlich reduzieren und die Zahl der Abschiebungen aus Mexiko erhöhen. Erst am 13. Juni hat die Nationale Migrationsbehörde INM 105 Honduraner*innen, die sich irregulär in Mexiko aufgehalten haben, per Flugzeug „repatriiert“.
Trotz der anvisierten Verlegung von 6.000 Mitgliedern der mexikanischen Nationalgarde an die Grenze nach Guatemala betreten weiterhin Migrant*innen mexikanischen Boden; nun allerdings nicht mehr über den Grenzfluss Río Suchiate, sondern vermehrt über 50 Fluchtrouten, die von Schleppern, so genannten „Coyotes“, kontrolliert werden. Das erklärte der Journalist Ángeles Mariscal in der Nachrichtensendung von Carmen Aristegui.
Schlepper sind Nutznießer der verschärften Migrationspolitik von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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