(Rio de Janeiro, 28. März 2012, púlsar).- Der 24-jährige Chilene Daniel Zamudio ist tot. Das teilte der Direktor des Krankenhauses Posta Central in der Hauptstadt Santiago mit. Zamudio starb am 27. März, nachdem er 25 Tage lang im Koma gelegen hatte. Zamudio war bereits am 3. März von einer Gruppe Neonazis verprügelt worden. Die Neonazis griffen ihn an, weil er homosexuell war. Neben Schlägen auf den Kopf erlitt er auch Brandwunden durch Zigaretten. Zudem wurde Zamudios Körper mit Nazisymbolen beschmiert, wie Fotos belegen, die von seiner Familie verbreitet wurden.
Die Polizei nahm vier junge Männer im Alter von 19 bis 25 Jahren als Tatverdächtige fest. Der Angriff und sein Tod lösten landesweit Empörung aus. Tausende Menschen nahmen am 30. März an der Trauerfeier teil. Soziale Organisationen und auch das UN-Menschenrechtsbüro nahmen den Tod Zamudios zum Anlass, erneut von der Regierung ein Antidiskriminierungsgesetz zu fordern.
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