(Oaxaca, 27. September 2021, educa).- Zum 28. September, dem Tag für die Entkriminalisierung und Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Lateinamerika und der Karibik, haben zahlreiche feministische Bewegungen in Mexiko zu Demonstrationen aufgerufen.
„Auch dieser 28. September ist von der Gesundheits- und Wirtschaftskrise gezeichnet. Gleichzeitig steht er aber im Zeichen der Entkriminalisierung der Abtreibung in den Bundesstaaten Hidalgo und Veracruz sowie der jüngsten Urteile des Obersten Gerichtshofs. Lasst uns auf die Straßen gehen, um das Recht auf legale, sichere, freie und kostenlose Abtreibung im ganzen Land einzufordern“, so feministische Kollektive in einem gemeinsamen Aufruf.
„Weltweit gibt es in einigen Breitengraden Fortschritte bei unseren Rechten, gleichzeitig werden diese aber in anderen Gegenden angegriffen. Eines der wichtigsten Beispiele ist die Legalisierung von Abtreibungen in Argentinien. Dort hat der enorme Schwung der Marea Verde („grüne Welle“ von Abtreibungsbefürworter*innen, Anm. d. Übers.) dafür gesorgt, dass die Abtreibung zum Gesetz geworden ist. Das Beispiel beweist einmal mehr, dass wir unsere Rechte nur auf den Straßen gewinnen können“, so die Gedanken der La Izquierda Diario-Journalistin und Aktivistin Joss Espinosa zum 28. September dieses Jahres.
Unsichere und geheime Abtreibungen gehören in vielen Ländern zu den häufigsten Todesursachen von Frauen. Im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca sind Schwangerschaftsabbrüche vor fast zwei Jahren entkriminalisiert worden. Vergangene Woche verabschiedete der dortige Kongress außerdem eine Reform des Gesundheitsgesetzes, das staatliche Gesundheitseinrichtungen dazu verpflichtet, das Recht von Frauen auf einen kostenlosen, sicheren und diskriminierungsfreien Schwangerschaftsabbruch zu garantieren.
Demos zum globalen Aktionstag für legale und sichere Abtreibung von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
Schreibe einen Kommentar