(Buenos Aires, 09. Dezember 2009, púlsar).- Am Sonntag, den 13. Dezember finden die Präsidentschaftswahlen in Chile statt. Mehrere Umfragen gehen davon aus, dass es im Januar 2010 zu einer zweiten Wahlrunde kommen wird.
Als Präsidentschaftskandidaten stehen zur Wahl: Der rechtsgerichtete Besitzer der Fluglinie LAN, Sebastián Piñera; der Expräsident Eduardo Frei; der unabhängige Abgeordnete Marco Enríquez-Ominami und der ehemalige Arbeitsminister und Exbotschafter Jorge Arrate.
Den Meinungsumfragen zufolge wird Piñera rund 44 Prozent der Stimmen erhalten. Damit wäre eine Stichwahl am 17. Januar 2010 nötig.
Unklar ist noch, wer als zweiter Kandidat in die Stichwahl geht. Die Meinungsforscher sehen Frei mit 31 Prozent an zweiter Stelle. Frei hatte im Wahlkampf erklärt, dass er die soziale Politik der Präsidentin Michelle Bachelet fortführen wolle. 20 Prozent der Stimmen werden für den unabhängigen Kandidaten Marco Enríquez-Ominami prognostiziert.
Die Amtsinhaberin Michelle Bachelet kann nicht mehr antreten. Sie hatte bereits ihre Unterstützung für Eduardo Frei erklärt, der für die Concertación antritt. Die Concertación ist ein Mitte-Links-Bündnis, das bereits seit 20 Jahren die Regierung stellt. Sowohl Frei als auch Ominami und Arrate gehören oder gehörten diesem Bündnis an.
Piñera hingegen ist der Kandidat der „Koalition für den Wechsel“, die sich hauptsächlich aus Parteien aus dem rechten Spektrum zusammensetzt. Er ist Multimillionär und wird häufig mit dem italienischen Präsidenten Berlusconi verglichen.
Am 13. Dezember stehen auch die Senatoren und Abgeordneten zur Wahl.
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