onda-info-Spezial 299 zur Situation in Honduras

Wenn es nach der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung für die ,,Freiheit“ geht, gab es in Honduras nie einen Putsch. Sie bezeichnete den Putsch, mit dem der gewählte Präsident Manuel Zelaya im Juni 2009 in einer Nacht- und Nebelaktion aus dem Amt und gleichzeitig aus dem Land gejagt wurde, als „Legende“ und erklärte, dass damit eine „Rückkehr zu Rechtsstaat und Verfassung“ in dem zentralamerikanischen Land möglich sei.

 

Monate später bescheinigte dieselbe Stiftung in einem Interview mit der „Welt“ dem Regime auch die Abhaltung „fairer und sauberer“ Wahlen unter Beobachtung aus 31 Ländern, auch wenn diese Beobachter fast sämtlich aus dem ultra-konservativen und tendenziell putschfreundlichen Lager kamen, wie honduranische Organisationen der Zivilgesellschaft betonen.

 

Nun lassen die mehr als 7.000 Morde pro Jahr, viele davon an sozialen und Umweltaktivist*innen nicht erkennen, dass Honduras auch nur ansatzweise auf dem Weg zu einem Rechtsstaat ist. In der letzten Ausgabe des onda-infos in diesem Jahr präsentieren wir Euch eine Reportage von Radio Progreso aus Honduras, die wir für Euch übersetzt und geringfügig kontextualisiert haben.

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