(Fortaleza, 14. Januar 2009, adital).- Die Nationale Menschenrechtskoordination von Peru hat am 13. Januar Zeugenaussagen von Bauern, die im Jahr 2005 Opfer von Folterungen auf dem Gelände der Bergbaumine Majaz in San Ignacio, Departement Piura, wurden, veröffentlicht. Die Aussagen werden durch Fotos gestützt, die die Verbrechen und die Entführung von 29 Personen im August 2005 auf das Gelände der Majaz-Mine dokumentieren. Darüber hinaus dokumentieren die Fotos den Tod einer Person, Bauernorganisationen beklagen allerdings insgesamt den Tod von sieben Personen.
In einem Prozess soll nun Aussagen nachgegangen werden, nach denen die Bauern von der Nationalpolizei und Sicherheitsbediensteten der Mine entführt, zwei Tage auf dem Gelände der Mine festgehalten und gefoltert wurden.
Die Repression von Polizei und Sicherheitsbediensteten der Mine war die Antwort auf eine Demonstration der Bauern gegen das Unternehmen Majaz, das zum englischen Unternehmen Monterrico Metals gehört. Mit der Demonstration machten die Anwohner*innen der Region ihre Ablehnung der Mine deutlich. Neben der Gefährdung der ökologisch besonders anfälligen Zonen im Departement Piura im Norden des Landes warfen die Demonstrant*innen dem Unternehmen vor, durch die Minentätigkeit den Rio Blanco zu verseuchen.
Bislang hat die Polizei noch keinen öffentlichen Bericht zu den Vorkommnissen im August 2005 vorgelegt.
Mine Majaz: Zeugenaussagen von Folteropfern veröffentlicht von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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