(Buenos Aires, 20. August 2009, púlsar).- Nach Angaben der Militärexpertin, Soziologin und Wirtschaftswissenschaftlerin Leticia Salomón, die eine Forschungsprofessur an der Nationalen Autonomen Universität von Honduras (Universidad Nacional Autónoma de Honduras) innehat, sei der Staatsstreich in Hondureas von einer Unternehmergruppe geplant und durchgeführt worden. Die Medien hätten dabei eine wichtige Rolle gespielt.
Salomón erläuterte, die besagte Unternehmergruppe werde vom honduranischen Ex-Präsidenten und Besitzer der Zeitung La Tribuna, Carlos Roberto Facussé angeführt. Die Zeitung La Tribuna und die Tageszeitungen La Prensa und El Heraldo sowie die Fernsehkanäle 2, 3, 5 und 9 seien „die wesentlichen Stützen des Putsches“ gewesen, sagte Salomón.
Die Militärexpertin nannte in diesem Zusammenhang auch die Leiter der Unternehmensgruppe Continental, Jaime Rosenthal und Gilberto Goldstein, die Hauptanteilseigner der Bank von Honduras sind und ein Monopol in der industrialisierten Landwirtschaft besitzen sowie Eigner von Kommunikationsmedien wie der Zeitung El Tiempo und dem Canal 11 sind.
Nach den Worten von Salomón kontrollieren jene Familien, die den Putsch unterstützten, 90 Prozent des Reichtums des Landes.
Als Teilnehmer des Putsches nannte die Expertin José Rafael Ferrari, Juan Canahuati, Camilo Atala, José Lamas, Fredy Násser, Jacobo Kattán, Guillermo Lippman y Rafael Flores.
Außerdem erwähnte sie explizit den Magnaten Miguel Facussé. Der Unternehmer verfügt über ein Monopol im Palmölgeschäft und unterstützte den Kauf von bäuerlichen Ländereien, die für weniger als 10 Prozent des tatsächlichen Wertes aufgekauft wurden.
Honduranische Militärexpertin Leticia Salomón: Zehn Unternehmerfamilien finanzierten den Putsch von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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