Erste Metro Mittelamerikas eingeweiht

(Venezuela, 05. April 2014, telesur-poonal).- Die Züge werden in 23 Minuten eine Strecke von beinahe 14 Kilometern zurücklegen. Auf der Strecke, die den bevölkerungsreichen Bezirk San Miguelito nahe der panamaischen Hauptstadt mit dem Busterminal in Albrook verbinden wird, liegen 13 Stationen, die sich teilweise unter der Erde befinden und teilweise oberirdisch gelegen sind.

 

Linie 1 ist 14 Kilometer lang

Panamas Präsident Ricardo Martinelli weihte am vergangenen 5. April (Ortszeit) die Metro von Panama-Stadt ein, die die erste ihrer Art in Mittelamerika ist. Das mit französischen Zügen ausgestattete System ist darauf ausgerichtet, die chaotischen Verkehrsverhältnisse in der panamaischen Hauptstadt Einhalt zu gebieten.

“Das Werk ist nun bereit”, erklärte Präsident Martinelli, bevor er mit Teilen seines Kabinetts die Jungfernfahrt der Metro begleitete. “Dieser Bau, der in 38 Monaten fertig gestellt wurde, ist für mich eine große Freude. Und ich möchte allen Arbeitern in Panama, allen Vertragspartnern danken, die den Zeitrahmen perfekt eingehalten haben”, ergänzte das Staatsoberhaupt.

Zudem appellierte Martinelli an die Passagiere: “Ich möchte alle bitten, dass wir auf die Metro aufpassen, sie pfleglich behandeln, sie nicht zerkratzen, denn dieses Projekt ist für das panamaische Volk”, sagte Martinelli weiter.

Bis zu 15.000 Passagiere pro Stunde

Die aus drei Waggons bestehenden Züge werden in 23 Minuten eine Strecke von beinahe 14 Kilometern zurücklegen. Auf der Strecke, die den bevölkerungsreichen Bezirk San Miguelito nahe der panamaischen Hauptstadt mit dem Busterminal in Albrook verbinden wird, liegen 13 Stationen, die sich teilweise unter der Erde befinden und teilweise oberirdisch gelegen sind. Werktags ist die Metro zwischen 5 und 22 Uhr in Betrieb und soll pro Stunde bis zu 15.000 Passagiere aufnehmen können.

Die Kosten für die Arbeiten beliefen sich auf 1,8 Mrd. US-Dollar. Umgesetzt wurde das Vorhaben von eine Konsortium, dem das brasilianische Unternehmen Odebrecht und die spanische Firma Fomento de Construcciones y Contratas (FCC) angehören, während das französische Unternehmen Alstom die Züge herstellte.

Metro für den Wahlkampf

Präsidialamtsminister Roberto Henríquez, versicherte, dass der Fahrpreis einen Dollar nicht übersteigen würde.

Im ersten Monat soll die Fahrt allerdings kostenlos sein, was von Oppositionskräften als reine Wahlwerbung gebrandmarkt wurde, da in Panama am kommenden 4. Mai die Parlamentswahlen anstehen.

Schätzungen gehen davon aus, dass in Zukunft täglich etwa 1,5 Millionen Personen die Metro in Anspruch nehmen könnten, da bis zum Jahr 2035 bis zu 4 Linien geplant sind. Eine davon soll den Panama-Kanal überqueren.

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