Xenophobie

(span. xenophobia) ist ein anderes Wort für Fremdenfeindlichkeit. In lateinamerikanischen Ländern gibt es Xenophobie gegenüber indigenen Personen, die in ihrem eigenen Land oft als kulturell oder sprachlich Fremde wahrgenommen werden. Außerdem kommt es zu Xenophobie gegenüber Migrant*innen oder Mitgliedern der Unterschicht, die in einer größer werdenden, verarmten Bevölkerungsschicht als feindliche Fremde auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen werden. Die Medien spielen eine besondere Rolle im Umgang mit Xenophobie, da sie selten Fremdenfeindlichkeit entschärfen und positiv auf Andersheit reagieren, sondern Missgunst und Hass durch spekulative und vereinfachende Berichterstattung schüren. Während heute in fast allen lateinamerikanischen Ländern die Gleichberechtigung von Indigenen, Migrant*innen und Minderheiten gesetzlich festgeschrieben ist, verstärken derzeitige Regierungs- und Wirtschaftsformen die gesellschaftliche Spaltung zwischen Arm und Reich, die ein guter Nährboden für Fremdenfeindlichkeit ist.

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