Huerta Comunitaria

(deutsch Gemeinschaftsgarten). Gemeinschaftlich oder nachbarschaftlich errichtete Gärten auf kleinen oder größeren Flächen, mit dem Ziel die Nahrungsmittelversorgung selbst zu bewerkstelligen. In lateinamerikanischen Ländern im Angesicht wirtschaftlicher Krisen, Nahrungsmittelknappheit, finanzieller Armut und Hunger seit den 1980er Jahren besonders an Stadträndern informell entstandene Form des selbstorganisierten Gartenbaus (spezieller Huertas Urbanas). Hier kommen oft Wissensformen des ländlichen Ackerbaus zum Einsatz, welche Landflüchtige und Migrant*innen aus ihren Heimatorten mitbringen. Huertas Comunitarias werden bei gutem Funktionieren häufig in Zusammenarbeit mit staatlichen Organen formalisiert und teilweise kommerzialisiert.

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