chineo

Bezeichnet die Vergewaltigung indigener minderjähriger Mädchen durch nicht-indigene Grundbesitzer bzw. wirtschaftlich Bessergestellte im Norden Argentiniens. Die als „Tradition“ abgetanen Sexualverbrechen an Mädchen der Qom, Wichí oder anderer indigener Gruppen der Region werden seit der Kolonialzeit begangen. Sie setzen sich in verschiedenen Teilen des lateinamerikanischen Kontinents ohne juristische Folgen für die Täter fort. Dies hängt neben dem strukturellen Rassismus auch damit zusammen, dass die Betroffenen oft noch Kinder unter 10 Jahren sind. Dass viele von den indigenen Kindern kein Spanisch sprechen, erschwert die Verständigung mit Behörden und Polizei. Hinzu kommt, dass die Familien der Minderjährigen oft in wirtschaftlicher Abhängigkeit zum Täter leben.

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