(Rio de Janeiro, 14. November 2012, púlsar).- Die peruanische Regierung hat am 13. November ein Gesetz beschlossen, das es zehn Jahre lang verbietet, genetisch veränderte Produkte in Peru einzuführen und zu produzieren. Das kündigte der peruanische Umweltminister Manuel Vidal an. Diese Regelung diene dem Schutz der Biodiversität und der einheimischen Pflanzen, hieß es.
Vidal erklärte, die peruanische Regierung wolle während dieser zehn Jahre ihre wissenschaftlichen Kenntnisse über biotechnologische Prozesse verbessern. Das Gesetz sieht Sanktionen gegen diejenigen vor, die OVM genannte lebende modifizierte Organismen (organismos vivos modificados) in das Land einführen. Auch sollen Laboratorien ausgewählt werden, die in der Lage sind, genetische Veränderungen in Produkten zu entdecken, die ins Land importiert werden sollen. Diese Kontrolle unterliegt dem Umweltministerium.
Biotechnologie statt Gentechnik?
Das peruanische Nationale Institut zur Argrarerneuerung INIA (Instituto Nacional de Innovación Agraria) wurde zudem beauftragt, ein Programm zu Biotechnologie und ‚kompetitiver Entwicklung‘ in Gang zu bringen. Geplant ist weiterhin ein Spezialprojekt zur Weiterentwicklung wissenschaftlicher biotechnologischer Kenntnisse. Dieses Projekt soll unter der Aufsicht des Nationalen Rates für Wissenschaft, Technologie und Innovation Concytec (Consejo Nacional de Ciencia, Tecnología e Innovación Tecnológica) stehen.
Durch das neue Gesetz soll eine Kommission verschiedener Ministerien und Verbände entstehen, die die Einfuhr genetisch veränderter Produkte nach Peru kontrollieren soll. Das teilte der Vorsitzende des Ministerrates, Juan Jiménez mit.
Vorerst keine genetisch veränderten Produkte von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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