Am Montag, den 30. Mai hat in Kolumbien ein neuer, unbefristeter Streik der sozialen Bewegungen begonnen. Bereits am ersten Tag haben bis zu 70.000 Menschen an Streiks und Blockadeaktionen in 27 von 32 Departements im ganzen Land teilgenommen: Bäuerinnen und Bauern, Kleinproduzent*nnen, Indigene, Gewerkschaften, Afrokolumbianer*innen und Studierende. Die Regierung hat sich zu Gesprächen bereit erklärt, begegnet den Streikenden aber mit harter Repression: Bisher sind drei Protestierende getötet und über 140 verletzt worden.
Grund für den erneuten, lang geplanten Streik sind nicht eingehaltene Versprechen der Regierung bzw. die Nichterfüllung zentraler Forderungen der sozialen Bewegungen. Diese fordern vor allem, am Friedensprozess beteiligt zu werden.Wir sprachen mit Marylen Serna, Sprecherin des Kongresses der Völker.
Unbefristeter Streik in Kolumbien von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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