UN ruft zum Schutz des Lebens von Miguel Guimaraes auf

Gerade im peruanischen Amazonasgebiet sind Aktivist*innen in den letzten Jahren vermehrt gefährdet.  Foto: Anna & Michal via Flickr, CC BY 2.0 DEED.

(Lima, 01. Mai 2024, Servindi).- Die UN-Sonderberichterstatterin für Menschenrechtsverteidiger*innen, Mary Lawlor, verurteilte den Angriff auf den indigenen Menschenrechtsverteidiger und Vizepräsidenten des indigenen dachverbandes Aidesep, Miguel Guimaraes.

Lawlor erklärte, der Staat müsse den Schutz von Guimaraes garantieren, nachdem Unbekannte sein Haus verwüstet und an einer Wand die Drohung „Er wird nicht leben“ hinterlassen hatten.

Die Berichterstatterin machte diesen Aufruf am 1. Mai über ihren X-Account (früher Twitter) bekannt – eine Woche nach dem Angriff. Zuvor hatte schon die indigenen Bewegung des Amazonasgebietes in Peru, die Aidesep vertritt, die Tat scharf verurteilt.

Aidesep erklärte, dass der Angriff auf Guimaraes kein isolierter Vorfall war, sondern in einem Kontext systematischer Gewalt, Drohungen und Angriffe gegen indigene Aktivist*innen im Land stattfand.

Der Angriff auf Guimaraes geschah, nachdem der indigene Aktivist in nationalen und internationalen Foren das Voranschreiten illegaler Aktivitäten in indigenen Gebieten verurteilt hatte, darunter in der Region Ucayali, aus der er stammt.

Genau zum Zeitpunkt des Angriffs auf sein Haus nahm Guimaraes in Chile an der COP 3 des Escazú-Abkommens teil, eines internationalen Abkommens, das den Schutz von Umweltschützer*innen verbessern soll.

In den letzten Jahren wurden mehr als 30 indigene Umweltschützer*innen im peruanischen Amazonasgebiet getötet, weil sie ihr Territorium und ihre Rechte gegen das Vordringen illegaler Aktivitäten wie illegaler Holzeinschlag, illegaler Bergbau und Drogenhandel verteidigen.

 

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