(Caracas, 17. März 2016, telesur).- Der Umweltschützer und Kommunalvertreter Walter Manfredo Méndez Barrios wurde am 16. März in der nordguatemaltekischen Provinz Petén in Guatemala erschossen. Der 36-Jährige befand sich gerade auf dem Heimweg, als er von Unbekannten angegriffen wurde. Nach Angaben der Polizei hatten die Täter sich in einem Gebüsch versteckt. Der Aktivist wurde sofort ins örtliche Krankenhaus von San Benito gebracht, erlag jedoch auf dem Weg seinen schweren Verletzungen.
Méndez‘ Ermordung rief neben Bestürzung auch viel Wut bei Ortsbewohner*innen, Umweltorganisationen, Familienmitgliedern und Freund*innen hervor. Der Präsident der Petén-Front gegen die Staudämme (Frente Petenero contra las Represas) Augustín Tebalam betrauerte öffentlich den Tod seines Mitkämpfers und forderte Aufklärung des Attentats durch die Behörden.
Méndez’ Ermordung ist kein Einzelfall
Am 18. September 2015 wurde der Kommunalvertreter Rigoberto Lima Choc vor dem Gebäude des Friedensgerichts in Sayaxché im Department Petén ermordet. Erst kurz zuvor war er von der Gemeindeverwaltung Sayaxché zum fünften Ratsmitglied gewählt worden. Der Aktivist hatte als einer der Ersten die Verschmutzung des Flusses La Pasión angeprangert.
Umweltschützer bei bewaffnetem Angriff getötet von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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