KOLUMBIEN: Kampagne für die Unabhängigkeit der kolumbianischen Justiz beginnt

(Berlin, 08. Mai 2008, poonal-púlsar).- Mit einem öffentlichen Akt hat die Kampagne “Opfer und Rechte” in diesen Tagen den Beginn ihrer Unterschriftensammlung eingeläutet, um Wahrheit, Gerechtigkeit und Entschädigungen für die Opfer des Paramilitarismus zu erwirken und um den Obersten Gerichtshof vor den Einflüssen der Parapolitik zu verteidigen.So soll, laut Rechtsanwaltkollektiv José Alvear Restrepo, der Gerichtshof in seinem Kampf gegen die Straffreiheit und auf seiner Suche nach richterlicher Unabhängigkeit und gegen die Einflussnahme durch die Politik unterstützt werden. Die Kampagne wird über drei Jahre laufen und wurde von 14 Menschenrechtsorganisationen angestoßen. Sie wird in einem Moment eingeläutet, in dem die Verbindungen einer hohen Anzahl von Mitgliedern des Kongresses mit dem Paramilitarismus offensichtlich geworden ist. In den letzten Monaten haben Menschenrechtsorganisationen wiederholt den Raub von Beweismaterial gegen paramilitärische Gruppen in verschiedenen Regionen des Landes beklagt. Ein solcher Raub ereignete sich u.a. bei der Initiative Kolumbianische Frauen für den Frieden, in der Stadt Bucaramanga, Departement Santander. Gladis Macías von der Initiative erklärte, dass der Raub von Material, dass für die Untersuchung von Gewaltakten durch Paramilitärs entscheidend sei, von den Behörden als “nicht relevant” betrachtet und daher nicht untersucht werde.

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