Costa Rica stellt sich gerne als friedliche Musterdemokratie in Lateinamerika dar. Wenn es aber um den Umgang mit der eigenen indigenen Urbevölkerung geht, verhält sich das mittelamerikanische Land nicht besser, als so manches postkoloniale pseudodemokratische Regime auf dem Kontinent. Natürlich sind auch Costa Ricas Indigene durch weiße Eroberungszüge an den Rand der Existenz gedrängt worden, so sehr, dass den meisten Ticos bis vor kurzem gar nicht bewusst war, dass in ihrem Land Bribri, Cabécares, Malekus, Borucas oder Térrabas gibt. In den letzten Jahrzehnten hat man ihnen immerhin Territorien zugewiesen und sogar internationale Übereinkünfte für indigene Selbstbestimmung unterzeichnet. Trotzdem machen sich Siedler in den Territorien breit, vertreiben die indigenen Bewohner – und kommen damit durch. Der costa-ricanische Staat bleibt bestenfalls untätig. Und so drohen im Süden des Landes tödliche Auseinandersetzungen, vielleicht sogar ein indigener Aufstand.
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Der Aufstand der Vergessenen – Costa Ricas Indigene wehren sich gegen Großgrundbesitzer von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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